Die Ansichten von Peter Molyneux gegenüber Kickstarter haben sich wohl etwas gewandelt. Sein neues Spiel Godus hat seit seinem Early Access Launch im September 2013 eher gemischte Kritiken bekommen, vor allem sind Spender der Kickstarter-Kampagne eher enttäuscht, dass das Projekt nicht das geworden ist, was sie sich vorgestellt haben. Gegenüber TechRadar erklärt Molyneux, dass sowohl das Spiel als auch die Urteile darüber durch Kickstarter und Steam Early Access eher gelitten hätten.
"Was ich gelernt habe ist, dass Kickstarter und Steam Early Access eine große, risikoreiche Unternehmung sein kann, die sich sehr destruktiv auf die finale Qualität eines Spiels auswirken kann, wenn man sie angeht bevor man etwas hat, das definiert und spielbar ist."
So würde er nun die Kickstarter-Kampagne für ein Projekt jetzt erst sehr viel später anfangen, also bei fortgeschrittenem Entwicklungsstatus, mit gefestigten Designideen und einer Demo, die sich Spender anschauen können, bevor sie sich am Projekt beteiligen. Kickstarter kann ansonsten einfach sehr irreführend sein, besonders wenn Entwickler versuchen etwas Neues zu erschaffen.
"Was schlussendlich passierte mit Godus ist, dass die Leute einen Einblick darüber bekommen haben wie das Spiel sein wird von dem, was du hier gesagt hast und dieser Einblick ist oft recht sehr unterschiedlich wie das finale Spiel dann ist.
Kickstarter hat ohne Frage seine Vorteile, aber mittlerweile haben wir auch oft Projekte gesehen, die einfach schief gelaufen sind, teilweise wegen falschen Erwartungen der Spender, teilweise wegen falschen Erwartungen der Entwickler. Molyneux, der ja bekannt ist dafür recht enthusiastisch über seine Projekte zu reden, konnte häufig nicht ganz liefern, was er in dem Moment der Begeisterung so von sich gegeben hat. Habt ihr Godus schon ausprobiert? Was ist eure Meinung dazu?