Als letzter Konsolenhersteller hat nun auch Sony seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal bekannt gegeben. Die Zahlen gelten vom 1. Juli bis zum 30. September.
Bereits im Vorfeld gab das Unternehmen eine Gewinnwarnung heraus, in der von viermal so hohen Verlusten als prognostiziert die Rede war. Analysten rechneten daher mit noch höheren Verlusten. Vor allem das Mobilfunk und Smartphone Geschäft bringt Sony dieses Mal tief in die roten Zahlen.
Viele Smartphonehersteller haben mit dem wachsenden Druck von chinesischen Herstellern zu kämpfen, Sony hat jedoch seine Pläne aufgegeben, drittgrößter Smartphonehersteller zu werden. Präsident Kaz Hirai gab zu, die Sparte umbauen zu müssen, die im letzten Quartal einen Verlust von 172 Milliarden Yen eingefahren hat. Sony selbst geht nur noch von 41 Millionen verkauften Smartphones im Geschäftsjahr aus.
Der Umsatz des Unternehmens stieg, auch dank der Playstation 4 um 7,2% auf 1,9 Billionen Yen. Der Verlust kann damit allerdings nicht aufgefangen werden. Der Verlust stieg von 116,3 Milliarden Yen auf 136 Milliarden Yen (989 Millionen Euro). Für das Ende das Geschäftsjahres, das noch bis zum 30. März 2015 läuft, rechnet das Unternehmen mit einem Minus von 230 Milliarden Yen.
Positive Nachrichten gibt es hingegen von der Game Division zu vermelden, die schwarze Zahlen schreibt. Die Sparte verzeichnete einen operativen Gewinn von 200 Millionen Dollar. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr machte die Spielesparte noch deutliche Verluste.
3,3 Millionen Konsolen der Playstation 4 wurden im letzten Quartal ausgeliefert. Damit ist die PS4 die sich am schnellsten verkaufende Konsole in einem ersten Finanzjahr. Bislang wurden 13,5 Millionen PS4-Konsolen ausgeliefert. Die Playstation 3 konnte 800.000 Mal ausgeliefert werden. Die PS Vita, die PSP und Playstation TV zusammen 700.000 Mal. 106 Millionen Einheiten an Software verkaufte der Konzern zudem.
Bis zum Ende des Geschäftsjahres geht Sony von 17 Millionen ausgelieferten Konsolen, 3,5 Millionen Handhelds und 390 Millionen Software-Einheiten aus.