Koei Tecmo hat sich nun einen Gerichtsstreit mit Capcom eingefangen und zwar aufgrund einer angeblichen Patentverletzung. Insgesamt steht hier der Betrag von 980 Millionen Yen zur Debatte (in etwa 7,15 Millionen Euro), der durch gut 50 Tecmo-Spiele zusammen gekommen ist, darunter auch Samurai Warriors: Xtreme Legends und anderen Ablegern der Reihe. Capcom verlangt 5-10% an Lizenzkosten, sowie der Einstellung der Verkäufe diverser Warriors-Spiele.
Das angeblich verletzte Patent ist von Capcom 2002 eingetragen worden und schützt eine Spielfunktion, die dem Spieler erlaubt "neue Inhalte zu erhalten, indem man das existierende Spiel mit einer anderen Software verbindet". Wobei der volle Inhalt des Patents etwas unklar ist, scheint Capcom hier auf Expansion Packs anzuspielen wie auch den Import von Inhalt in eine neue Version eines Spiels. In Samurai Warriors: Xtreme Legends ließ sich Inhalt freischalten, indem man die Original Disc verwendete.
Darüber hinaus wird Koei Tecmo auch die Verletzung eines weiteren Patents vorgeworfen, nämlich dass der Controller vibriert, wenn ein feindlicher Charaktere in der Nähe ist. Dieses Feature hat laut Capcom angeblich "stark zu den Verkaufszahlen" der Koei Tecmo-Spiele beigetragen.
Wie der Fall vor Gericht behandelt wird, ist natürlich noch unklar, aber gegenüber der Spielergemeinschaft dürfte sich Capcom mit dem Konkurrenzverhalten keine Freunde machen.