Zu den neuen Trends in der Videospielindustrie gehören vor allem die Schlagworte "Free-to-Play" und "Mikrotransaktion". Von vielen wird dies sehr kritisch betrachtet, was laut EAs COO Peter Moore nur ein Beweis dafür wäre, dass Core-Gamer nur ungern mit der Zeit gehen. Zumindest sprach er gegenüber der GamesIndustry darüber und stellte dabei die Behauptung auf, dass neue Zeiten auch neue Geschäftsmodelle benötigen würden.
"Ich denke wir treten gerade in ein goldenes Zeitalter der Videospiele ein, in dem es nicht mehr von Bedeutung ist wo man ist, denn zu jeder Zeit, an jedem Ort, zu jedem Preispunkt, zu jeder Zeitspanne, ist ein Videospiel für einen erhältlich. Und unser Job ist es als Firma dieses Spielerlebnis bereit zu stellen. Und das bei unseren großen Franchises, die alles zusammen zu binden."
EA hat neue Ideen wie Mikrotransaktionen und Free-to-Play-Modelle natürlich bereits verinnerlicht, allerdings seien Core-Gamer dem gegenüber weniger aufgeschlossen, weil sie sich mit Änderungen in der Industrie eher unwohl fühlen.
"Ich denke, dass die Herausforderung manchmal der Wachstum vom Gaming ist... da gibt es einen Kern, der sich damit sehr unwohl fühlt. Eure Leser, die Industrie im allgemeinen. Es frustriert mich nicht, aber ich kratze mich manchmal am Kopf und sage: 'Schaut, es sind andere Zeiten.' Und andere Zeiten benötigen andere Geschäftsmodelle. Andere Konsumenten kommen hinzu. Sie haben andere Erwartungen. Und wir können sie entweder ignorieren oder sie willkommen heißen und wir bei EA haben uns entschieden sie willkommen zu heißen."
"Da gibt es einen Kern - das ist leider eine kontroverse Aussage von mir - die das einfach nicht mag, weil es anders ist. Das führt zu Unruhen. Es ist nicht so, wie es einmal war. Ich bin es gewohnt meine Disc in die Ablage oder mein Cartridge oben hinein zu stecken, mich hinzusetzen und zu spielen. Und nun kommen all diese jungen Leute hinzu oder - Oh Gott! - all diese alten Menschen."
Der Grund also, warum ihr euch weigert Kerninhalte für Spiele, die ihr bereits gekauft habt, mit weiterem Geld zu erwerben oder in die Finanzfallen 'kostenloser' Spiele zu tappen, ist nicht weil die Entwicklung der Industrie kritisch betrachtet, sondern weil ihr einfach Angst vor neuen Geschäftsmodellen habt.