Devil’s Third wird das erste Videospielprojekt von Valhalla Games, dem Studio von Tomonobu Itagaki. Ursprünglich nahm der Titel seinen Anfang bei THQ, die allerdings - wie wir ja mittlerweile alle erfahren haben - Bankrott anmelden mussten. Warum nahm also ausgerechnet Nintendo einen so blutigen Titel auf und entschied sich dafür Publisher zu werden? Itagaki erklärte in einem neuen Interview mit der Polygon die Gründe dafür.
"Es gibt auch kulturelle Unterschiede zwischen der Art, wie ich arbeite und der Art, wie Nintendo arbeitet, was, wenn wir es mal auf die grundsätzliche Formel von Videospielen herunter brechen, die Methode der Spielerschaffung darstellt. Und daher mussten wir durchaus ein wenig kämpfen, aber ich denke, dass ich es mittlerweile wertschätze wie sie die Dinge handhaben und ich habe davon viel gelernt", erzählte er.
"Nun, das kommt einem Handelsgeheimnis gleich, daher kann ich dazu nicht so viel sagen, aber ich denke ich habe gelernt, was die fundamentale Bedeutung davon ist, was es heißt einen Button zu drücken. Wenn man jemanden sagt 'Drücke den A Button', dann ist das ein Reichtum an Informationen. Und ich denke wir alle, die an dem Projekt gearbeitet haben, sind als Resultat ein Stück gewachsen."
Schlussendlich entschied man sich mit Nintendo zusammen zu arbeiten, da der japanische Publisher die Vision von Itagaki als solche unterstütze und ihnen nicht vorschrieb wie das Spiel am Ende auszusehen hätte.
"Ich hatte die Möglichkeit weiter mit Danny (Bilson) und Anderen zu arbeiten, die ebenfalls Spiele und Spielentwicklung lieben. Das war das aller wichtigste, was es weiter am Leben erhalten hat. Ich habe ohne Zweifel erkannt, dass ich mit 47 Jahren, einen ausgereiften Partner brauche und zum Glück war es mir möglich in Nintendo einen solchen Partner zu finden."
"Sie haben meine Vision wirklich unterstützt und als ich die Menge an Engagement gesehen habe, die sie zu dem Projekt beisteuern, dann wusste ich, dass ich es mit ihnen durchziehen konnte."
"Ich denke viele Leute waren überrascht, dass so ein gewalttätiges Spiel auf einer Nintendo Plattform veröffentlicht wird. Aber ich denke, man kann sagen, von einer bestimmten Perspektive aus wird es doch auch sehr interessant für Nintendo werden, wenn sie diese Entscheidungen treffen."