Masaru Ijuin, Capcoms Senior Manager of Technology Management, hat in einem Q&A auf Capcoms offizieller Webseite sich zu der Entwicklung von Next-Gen Titeln geäußert. Laut ihm wäre der Arbeitsaufwand um das zehnfache größer als bei Xbox 360 und PlayStation 3-Titeln. Die Erschaffung einer neuen Engine, wie eben Panta Rhei, sei deshalb wichtig, um dem erhöhten Aufwand entgegen zu wirken und um die Entwicklung für die Teams zu erleichtern.
"Wir bei Capcom haben unsere ursprüngliche Entwicklungs-Engine benutzt, die MT Framework genannt wird, um Spiele zu machen und um die Effizienz und Qualität von Entwicklungen zu verbessern. Allerdings sind wir in einige Probleme und Grenzen hineingestolpert, als wir dieses Framework benutzt haben."
"Als wir uns die Entwicklung von Spielen auf Next-Gen Konsolen angesehen haben, hatten wir das Gefühl, dass wir die gesamte Entwicklungumgebung umstellen müssten, um mit der immer komplexer werdenden Hardware umzugehen. Das ist zusammengefasst eigentlich der Grund, warum wir eine neue Engine entwickelt haben."
"Versteht mich nicht falsch. Wir glauben, dass MT Framework eine kraftvolle Rendering Engine ist. Aber es ist klar, dass die erhöhte Spielqualität zu einer Erhöhung der benötigen Arbeitsstunden führt. Die Menge an Arbeit, die benötigt wird um ein Spiel für die Next-Gen Konsolen zu erschaffen, ist acht bis zehn mal größer als das, was für die aktuelle Generation an Konsolen benötigt wird."
Um die Verbesserung des Arbeitsaufwandes klar zu machen, gibt Ijuin ein Beispiel. Durch die MT Framework war es möglich einen Arbeitsaufwand von einer Stunde auf eine halbe Stunde zu reduzieren. Mit Panta Rhei würde der selbe Arbeitsschritt aber nur noch 10 Minuten brauchen. Der erste Capcom-Titel mit der Panta Rhei-Engine wird Deep Down sein, ein Free-to-Play Online RPG für die PS4.