Team Bondi ist ein unabhängiger australischer Entwickler, den die meisten vermutlich für ihre Arbeit an L.A. Noir kennen. "Whore Of The Orient" sollte nun ihr nächster Titel werden, doch wer die Entwicklung verfolgt hat, weiß, dass sich das bisher äußerst schwierig gestaltet hat. Das Projekt selbst verlor relativ früh seinen Publisher und eine Reihe von Entlassungen führte zu dem Gerücht, dass Team Bondi dicht machen musste. NSW Interactive Media aber finanzierte das Studio mit $200.000, sodass die Arbeit weiter gehen konnte. Nun will aber Jieh-Yung Lo, der Stadtrat von Monash, das Spiel vor die Menschenrechtskommission zerren, weil man sich an den Wörtern "Whore" und "Orient" im Titel stört.
"Es ist das Wort 'Orient", mehr noch als das Wort 'Hure', das ein Problem ist. Das O-Wort ist ähnlich wie das N-Wort für die Afrikanisch-Amerikanische Gesellschaft. Es ist eine rassistisch-koloniale Begriffsbildung aus dem 19ten Jahrhundert und es ist besonders schmerzlich für ältere Menschen in der Gemeinschaft", heißt es.
Die NSW Interactive Media sieht dahingehend weniger ein Problem. Orient sei einfach nur ein alter und historischer Name für die Stadt von Shanghai. Jieh-Yung Lo will nun alle Hebel in Bewegung setzen, um den Titel zu ändern oder die Entwicklung des Spiels zu stoppen. Allerdings würde er sich zufrieden geben, wenn Team Bondi einfach nur den Namen ändert.
Whore of The Orient soll in 2015 für PlayStation 4, Xbox One und PC erscheinen.