Der Diablo und Diablo 2 Lead Designer Stieg Hedlund erklärte der PCGamer gegenüber, dass er kein großer Fan von Diablo 3's Auktionshaus ist, allerdings hätte er Verständnis dafür, dass Blizzard es eingebaut hätte. Die nachteilige Wirkung auf das Gameplay wäre aber nicht von der Hand zu weisen.
"Ich denke, es hatte einen schädlichen Effekt auf das gesamte Gameplay. Sie wollten eine bestimmte Stufe der Beute für das Aktionshaus reservieren, daher findet man es in dem Spiel nicht in der Häufigkeit, die sich die Spieler erhoffen würden", erzählte er.
Der Grund aber, warum Blizzard das Auktionshaus haben wollte, sei für ihn völlig verständlich.
"Videospielentwickler, wir arbeiten hart und wir wollen für das, was wir tun, belohnt werden. Die Tatsache, dass Diablo 2 immer noch im Laden zu haben ist und gespielt wird, besonders in Korea, gut zehn Jahre nach seinem Release ist etwas, bei dem sich Blizzard sicher dachte: 'Hey, wir kriegen nur den Preis des Spiels und sonst nichts davon'. Das ist einfach nicht gleichberechtigt mit der Menge an Gameplay, das die Spieler dafür bekommen."
"Daher versteh ich definitiv ihre Sichtweise, wenn sie sagen: 'Hey, wir sollten dafür belohnt werden, was wir unseren Spielern geben.' Und dann dachten sie über Wege nach, um das umzusetzen."
Aber auch auf offizieller Seite bereut man mittlerweile das Auktionshaus. Auf der GDC sagte Diablo 3 Director Jay Wilson, dass das Auktionshaus nicht die ideale Lösung war und dass man es am liebsten wieder aus dem Spiel nehmen würde, wenn man könnte.
Diablo 3 erscheint auch bald für die PlayStation 3 und Xbox 360. Die Konsolenfassung wird kein Auktionshaus mehr haben, was vermutlich der Tatsache zu verdanken ist, dass Blizzard in der Tat es für keine gute Idee mehr hält.