Activision Blizzard hat nun $5.83 Milliarden dafür ausgeben, um den Kauf ihrer Unternehmensgeschichte zu tätigen: Sie kaufen sich selbst. Insgesamt gingen 429 Millionen Aktien am Konzern an Activision Blizzard selbst über, wodurch Vivendi nur noch einen 12%-Anteil an Activision Blizzard besitzt. Zuvor waren es 61%, wodurch Vivendi die Kontrolle über den Publisher hatte. Darüber hinaus wird ASAC II LP, eine Gruppe geführt von Activision Blizzard CEO Bobby Kotick, weitere 172 Millionen Aktienanteile für $2.34 Milliarden aufkaufen, sodass sie nun einen 24,9% Anteil besitzen. Unterm Strich sind beide Deals $8,17 Milliarden schwer und sammelten 602 Millionen Aktienanteile für jeweils $13,60 pro Aktie.
Wozu führt der Deal aber nun genau? Nun, zum einen verliert Vivendi die Kontrolle über Activision Blizzard, zum anderen wird der Publisher nun unabhängig, weil keiner mehr die Mehrheit der Aktien besitzt. Kotick bleibt dabei weiterhin CEO, während Vivendi-Mitarbeiter nun aussteigen. Das Amt des Versammlungsleiter wird also neu vergeben. Der Deal sollte im September abgeschlossen sein.
Vivendi hatte versucht Activision Blizzard in der Vergangenheit zu verkaufen, obwohl der Publisher sehr profitabel erscheint. Allerdings fand sich kein Käufer, selbst Analysten vermuteten, dass es keine Firma gibt, die groß genug ist, um Activision Blizzard zu kaufen. Offenbar ist aber nun die einzige Firma, die groß genug ist, um Activision Blizzard zu kaufen Activision Blizzard selbst.