Sony positionierte sich mit der PlayStation 4 gegen Gebrauchtspielgebühren als DRM-Maßnahme, allerdings will man nun auch Online-Pässen eine Abfuhr erteilen. Dabei weist man natürlich nicht jede DRM-Maßnahme von der Hand, in der Tat sei es den Publishern jeweils überlassen ob und wie sie ihre Spiele auf der PS4 vor Raubkopien schützen wollen, allerdings seien Online-Pässe dafür nicht mehr erlaubt. Der Grund dafür ist einfach: Bei der PS4 muss man für das Onlinespiel nun bezahlen, da muss der Kunde nicht doppelt in die Tasche greifen.
"Wir haben uns bereits dafür entschieden und sagen, dass wir Online-Pass nicht erlauben. Und 'erlauben' ist das Schlüsselwort hier. Besonders mit Online, da PS+ es erfordert Gebühren zu zahlen um Online zu spielen, da wollen wir nicht, dass anderere Publisher ebenfalls Gebühren verlangen", bestätigte Scott Rohde, der Software Product Development Chef für Sony Worldwide Studios America gegenüber Gamasutra.
"Allgemein sind wir alle Gewerbe. Sony oder Microsoft wird nie EA oder Activision genau sagen können, was sie zu tun haben. Was wir bei PlayStation aber sagen ist, dass wir den Präzedenzfall schaffen. Wir gehen das ganze nun an, indem wir besonders kundenfreundlich, besonders einzelhändlerfreundlich und besonders publisherfreundlich sind. Meine persönliche Meinung ist, dass ich kaum glauben kann, dass ein größerer Publisher eine extra Methode von gebräuchlichen DRM auf sein Spiele-Titel anwenden würde, weil es ihn ja dann in ein schlechtes Licht rücken würde, richtig?"
Der Abgang von Online-Pass ist allerdings nicht unbedingt eine Neuheit. EA hat sich vor eine Weile schon negativ zu ihrem Erfahrungen mit dem Online-Pass geäußert und bestätigte, dass man sich davon wegbewegen will. Ein direktes Verbot für diese Maßnahme auf einer ganzen Konsole ist allerdings durchaus ungewöhnlich.