Ein Mann, der vermutlich in dem Hackangriff auf das PlayStation Network in 2008 beteiligt gewesen sein könnte, wurde nun zu einem Jahr Hausarrest verurteilt, allerdings nicht direkt aufgrund des Hack-Vorwurfs. Stattdessen wurde diese Strafe für die Behinderung der staatlichen Ermittlung verhängt. Der Angeklagte soll seinen Computer zerstört haben, als die FBI Untersuchungen über seine mögliche Rolle in dem PSN-Hack anstellte. Das Gericht stellte fest, dass er Teil der Hacker-Gruppe "KCUF" war, die den Angriff gegen das PlayStation Network anführten, allerdings lässt sich seine Beteiligung daran ohne Computer weder beweisen noch gegenbeweisen.
Trotzdem hätte der Angeklagte trotz des zerstörten Computers zu $250.000 oder 20 Jahren Gefängnis verurteilt werden können. Stattdessen wurde ihm ein Jahr Hausarrest und drei Jahre Bewährung auferlegt. Zudem soll er eine Hochschulqualifikation erwerben. Das Urteil schien deshalb so mild auszufallen, da der Angeklagte nach einer "schwierigen Kindheit" endlich Stabilität in seinem Leben so wie einen geregelten Beruf erreicht hätte. Eine Gefängnisstrafe würde sich darauf natürlich wieder negativ auswirken.
Der Hack auf das PlayStation Network fand in 2008 im April statt und legte die Onlineangebote von Sony für einige Zeit lahm.