Jeder Konsolenlaunch wird von einigen Softwarezugpferden im Idealfall begleitet und katalysieren somit die ersten Verkäufe. Wenn man keine tolle Software zum Start hat, kann man schwer auf die Nase fallen, wie es die Historie beim Sega Saturn gezeigt hat. Aber es gibt auch aktuellere Beispiele wo der Konsolenlaunch nicht ganz so reibungslos verlaufen ist, wie man geplant hatte. Die PS Vita beispielsweise, die ihre Problemchen durch einen zu hohen Preis und wenig überzeugende Software hatte oder aber die Wii U, die im Moment nur alte Kost (Ports!) aufwärmt und deren Verkaufszahlen unter den Erwartungen von Nintendo selbst liegen.
Was aber sollte man machen, wenn sich abzeichnet, dass die großen Killerspiele für die eigene neue Konsole ausbleiben und die bisherig angekündigte Software eher wie B-Ware aussieht?
Diese Frage haben sich wohl die Macher von Ouya, der "Open Source"-Konsole auf Android-Basis gestellt, und sind zu dem Schluss gekommen, dass man einfach Emulatoren offiziell absegnet. So zumindest will es TechCrunch erfahren haben und die Emulatoren für NES, SNES, und N64 werden im offiziellen Ouya Store direkt herunterladbar sein ohne irgendwie die Konsole jailbreaken zu müssen.
Zwar wird Ouya selbst keine ROMs anbieten, aber es ist wahrscheinlich, dass sie Käufer dazu animieren werden im Internet nach ROMs zu suchen und diese herunterzuladen.
Wir haben die Vermutung, dass Nintendo von dieser Aussicht nicht gerade begeistert sein wird und es bleibt abzuwarten, wie der Hersteller der Originalkonsolen auf diese Möglichkeit reagieren wird.
Unsere Meinung: Sich (indirekt) mit fremden Federn zu schmücken ist... schäbig.