Vor kurzem erschien SimCity im Handel und führte zu ähnlich großen Kontroversen wie Blizzards Diablo 3-Launch. Dabei berichten verschiedene Quellen widersprüchlich über unterschiedliche Probleme, die Spieler mit der neuen Aufbausimulation haben. Eines scheint aber klar zu sein: Wer die 60€ für SimCity über Origin ausgegeben hat, der darf wohl keine Rückerstattung erwarten.
Zunächst meldete sich der EA Community Manager und versicherte über die offiziellen EA-Foren, dass Käufer, die sich enttäuscht fühlten, definitiv eine Rückerstattung per Origin bekommen würden. Diese Aussage wurde danach editiert, um aus der Zusage nur noch eine Andeutung zu machen. Tatsache ist aber, dass Origin keine Rückerstattung für digitale Käufe gibt, es sei denn, es gäbe "besondere mildernde Umstände". Das die Spielserver derzeit nicht richtig funktionieren und so SimCity, welches eine konstante Onlineverbindung braucht, nicht spielbar ist, zählt hierzu nicht. Der Polygon wurde mitgeteilt, dass Spieler, welche erst nach dem Kauf erkennen, dass ihre PC-Anforderungen nicht ausreichen um SimCity zu spielen, eventuell eine Rückerstattung erhalten würden.
Um noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, ging das Bild eines Chats umher, bei der ein User versucht eine Rückerstattung für den Kauf von EA zu bekommen. Die Person wollte über seine Bank das Geld zurückbuchen und so eine Rückerstattung einfordern, was der verantwortliche Mitarbeiter mit einer Drohung eines Origin-Bans erwiderte. Dies heizte die verärgerten Käufer natürlich noch mehr an, Origin aber reagierte und gab über Twitter bekannt, dass niemand gebannt werden würde, nur weil er sein Geld zurück haben wollte.
Um dem Ärger entgegen zu wirken, äußerte sich nun Maxis General Manager Lucy Bradshaw gegenüber der Kotaku über diese Sache.
"Tausende Spieler rund um die Welt spielen derzeit und haben eine gute Erfahrung mit dem Spiel - tatsächlich sind mittlerweile mehr als 700.000 Städte von unseren Spielern innerhalb der ersten 24 Stunden gebaut worden. Aber viele erfahren Serverinstabilität und aus dem Grund war die Einführung in Nordamerika sehr schwierig. Nun gibt es auch Fälle, dass in Europa und Asien Spieler die gleiche Frustration erleben", gab sie zu. "Unsere Priorität ist nun schnell und dramatisch die Anzahl und die Stabilität unserer Server zu verbessern und damit auch die Anzahl an Spielern, die zur gleichen Zeit das Spiel spielen können. Wir haben heute neue Server hinzugefügt und über das Wochenende kommen noch einige mehr. Wir arbeiten so hart wie möglich, um sicher zu stellen, dass jeder das unglaubliche Spiel genießen kann, dass wir mit SimCity erschaffen haben."
Amazon hat zwischendurch den Verkauf der digitalen Version von SimCity eingestellt. Ob sich das Drama um den Launch des Spiels bald einstellt oder weitergehen wird, muss sich erst noch zeigen.