Es war schon seit einer Weile bekannt, dass THQ in einer finanziellen Krise steckt, doch nun zieht die Entwicklerfirma wohl die ersten Konsequenzen. Man meldete die Insolvenz an, unterschrieb aber auch gleichzeitig eine Einwilligung zur Versteigerung aller Firmenanlagen. Das klingt zunächst nach dem Ende von THQ, allerdings versicherte der Publisher, dass alle Firmenstudios offen bleiben und auch aller Entwicklerteams mit ihrer Arbeit fortfahren würden. THQ Präsident Jason Rubin bezeichnete die Versteigerung als "großer Schritt um die finanzielle Zukunft sicher zu stellen". Spiele wie Company of Heroes 2, Metro: Last Light und South Park : The Stick Of Truth sollen also wie geplant weiter entwickelt werden und auch erscheinen.
Sure you've heard the big news for @thq. Commitment from Clearlake Capital to buy the business. Major step in securing financial future.
— Jason Rubin (@Jason_Rubin) Dezember 19, 2012
"Wir haben unglaublich kreative Talent hier bei THQ. Wir schauen uns nach erfahrenen Investoren für einen neuen Start um, während wir unsere geistigen Eigentümer zu weiteren hochqualitativen Videospielen entwickeln, neue Franchise-Titel erschaffen und die Nachfrage durch traditionelle und digitale Wege erweitern", erklärte Rubin.
Um zu niedrige Gebote bei der Versteigerung zu entgehen, dient die Clearlake Capital Group als vorläufiger Bieter. Weitere Investoren können in den kommenden Tagen weitere Gebote abgeben. Derzeit ist THQ $60 Millionen wert.
Bei der Insolvenz legte THQ auch alle seine Projekte offen, darunter auch bisher noch unangekündigte Spiele. So arbeitet man derzeit mit Turtle Rock Studios an einem Co-Op Action Spiel namens "Evolve", Vigil Games wiederum arbeitet an dem Projekt "Crawler", bei Relic Entertainment wird "Atlas" entwickelt und THQ Montreal selbst geht dem Spiel "1666" nach.