Die Befürchtung, dass die Welt der Smartphones irgendwann den Handheld-Markt schlucken wird, wurde bereits oft geäußert, doch Nintendo Chef Satoru Iwata glaubt nicht daran. In einem Interview mit Kotaku erzählte er warum.
"Ich sage nicht, dass es keine Leute gibt, die sich kein bestimmtes Handheld-Gerät zulegen wollen, wegen der Nützlichkeit und dem Spaß-Faktor ihres Smartphones. Ich sage nicht, dass das nicht wahr sei. Aber ich will sagen, dass die Leute trotzdem immer noch unsere Geräte kaufen und das ist ein Fakt."
Dabei gibt aber Iwata zu, dass sich der Konkurrenzbereich um die Handheld-Spiele verändert habe. Musste man früher sich noch Gedanken machen wie sich die eigenen Titel gegenüber Sony und Microsoft schlagen, müsse man nun auch die Konkurrenz durch das Mobile Gaming zugleich überdenken. Dennoch würde der 3DS einen Markt für sich selbst schaffen.
"Ich will nicht sagen, dass diese Spiele, die für Smartphones erhältlich sind, nicht interessant oder reich an spaßigen Erfahrungen wären, weil ich weiß, dass es da einige gibt. Aber wir können sicher stellen, dass es immer einen Markt für Handheld Gaming-Geräte geben wird, indem wir Unterhaltung und fesselnde Software bereitstellen, die den Kunden Spielerfahrungen beschaffen, die sie nicht auf anderen Geräten bekommen können."
Für den Nintendo-Chef können Spiele entweder Zeit-Füller oder eine zufriedenstellende Erfahrung sein und Nintendo würde eher danach streben das Bedürfnis für letzteres zu erfüllen.
"Ich denke, dass Kunden gewillt sind Geld zu zahlen, wenn sie nach einer Spielerfahrung suchen, die etwas reichhaltiger ist und dann sind sie auch bereit ihre kostbare Zeit damit zu verbringen."
"Ich glaube einfach nicht, dass dieses Bedürfnis nach einer -wie erwähnt - reichen, tiefen Spielerfahrung einfach verschwinden wird. Das geht nicht einfach weg."