Ein Entwickler, der bereits mit dem Development Kit der kommenden Xbox mit dem Arbeitstitel "Durango" arbeitet, lies gegenüber Gamesindustry.biz neue Details zum Arbeitsaufwand für Next-Gen Spiele verlauten.
So seien die Kosten für 3D Modelle deutlich höher, da die Figuren und auch die Umgebung sehr viel polygonreicher sein werden. "Ich muss das Budget für die 3D-Modellierung verdoppeln" so der ungenannte Entwickler, der an einem Sequel zu einem bereits erschienenen Current-Gen Titel arbeitet. "Wenn wir die Vorteile von Durangos Fähigkeiten voll ausspielen wollen, benötigen wir viel mehr Zeit für jedes 3D-Modell".
Man erwartet die selben Probleme für die PS4 und auch für die Wii U, wobei bei Nintendos nächster Konsole eher die Optimierung auf den Tablet-Controller den Mehraufwand darstellt.
Um den steigenden Produktionskosten entgegenzuwirken, könnte man in der nächsten Generation verstärkt auf die von vielen verhassten Mechanismen wie Download-Contents (DLCs) und Online-Pässe setzen. Auch seien Abo-Modelle wie sie bei MMOs bereits Gang und Gebe sind und sogar bei Shootern (Call of Duty: Elite) schon Einzug halten zu erwarten.
Höhere Entwicklungskosten bedeuten aber auch, dass in der nächsten Konsolengeneration weniger neues ausprobiert werden wird. So kann sich Gamesindustry.biz gut vorstellen, dass man noch stärker auf bewährte Serien wie Call of Duty oder Fifa setzen wird.