Damals, als Nintendo auf der E3 im Jahre 2005 die Entwicklung von Super Smash Bros. Brawl ankündigte, gab es noch kein Entwicklerteam für das Spiel. Zu diesem Zeitpunkt erhoffte sich Nintendos CEO Satoru Iwata, dass sein früherer Kollege Masahiro Sakurai von HAL Laboratory hier die Hände anlegen würde.
Zu diesem Zeitpunkt war Sakurai allerdings ein freier Entwickler ohne eigenes Entwicklerteam. Also nahm sich Nintendo das Entwicklerstudio GameArts, die zu diesem Zeitpunkt mit der Entwicklung von Grandia 3 fertig waren. Das Kernentwicklerteam bestand hier aus 100 Mitarbeitern und mit allen externen Vertragsteilnehmern resultierte die Gesamtliste der Namen in den Credits in 700. Später, im Jahre 2008, wurde SSBB dann endlich veröffentlicht.
Dieses Schema scheint sich nun offenbar zu widerholen, denn auf der E3 2011 wurde sowohl für die Wii U als auch für den Nintendo 3DS je ein Spiel der Smash Bros. Serie angekündigt - doch ein Entwicklerteam existiert auch heute nicht.
In der aktuellen Ausgabe des japanischen Videospiele Magazins Famitsu erklärte Sakurai, der nun der CEO des Nintendo-eigenen Studios Project Sora ist, welches zudem derzeit an Kid Icarus: Uprising arbeitet, was Sache ist:
Wir bei Project Sora hatten die Absicht einen 3DS Smash Bros. Titel zu machen, sobald wir die Arbet am ersten Spiel beendet und uns an die Hardware gewöhnt haben. Mit dem Erscheinen der Wii U haben wir allerdings eine Entscheidung die wir treffen müssen. Iwata hat uns gefragt ob wir den nächst Smash Bros. Titel für Wii U oder 3DS herausbringen wollten. Mein Gedanke war, dass wir dies auf beiden Plattformen machen müssen.
Es gibt laut Sakurai derzeit noch keinerlei Pläne bezüglich der Entwicklung selbst an einem neuen Smash Bros. Titel, da man sich momentan zu sehr auf Kid Icarus konzentriere. Der Grund für diese frühe Ankündigung seitens Iwata, so Sakurai, sei dass man neue Mitarbeiter für das Entwicklerteam anlocken wolle.
Wir können also davon ausgehen, dass ein neues SSB eher mittel- bis langfristig zu erwarten ist. Sakurai selbst geht für dieses Projekt von "mehreren Jahren" aus. Wir können gespannt sein.