Während zahlreiche Groß- und Einzelhändler die Playstation Portable Go zum Verkaufsstart am 1. Oktober erst gar nicht in ihr Sortiment aufnehmen und sie somit boykottieren, sehen viele den Untergang des neuen Handheld aus dem Hause Sony schon bereits vor seiner Veröffentlichung.
Hauptgrund für die sehr negative Einstellung der Händler sind zum einen der hohe Einführungspreis von 249 und zum anderen das Fehlen von physikalischen Medien. Gerade durch letzteres befürchten die Händler einen Verlust von Umsätzen. Sonys PSPGo verfügt nicht über ein UMD Laufwerk und bezieht seine Software ausschließlich über einen Onlinedienst.
Auch Analyst Michael Pachter äußerte sich zu der Situation. Er hält die Reaktion der Händler für dumm und beschreibt die Situation als völlig banal. Seiner Meinung nach sei ein Boykott die falsche Lösung, denn man dürfe so ein hochkarätiges Gerät nicht einfach ignorieren. Er vergleicht die Situation mit den Verkäufen von iPods. Auch hier würden nur Geräte, aber keine Musik verkauft und das Konzept geht trotzdem auf. Generell sieht er die Zukunft der Industrie in einer Distribution von Software über Onlinedienste ohne die Existenz von physikalischen Medien. Händler müssten sich, so Pachter, so oder so auf lange Sicht auf den neuen Trend einstellen