Die Next Gen ist schon was feines: fotorealistische Texturen, lebensnahe Charaktere und riesige Spielwelten. Doch dass längst nicht alles so rosig ist wie man es sich gewünscht hat wisst nicht nur ihr als Gamer, auch EA´s Glenn Entis, seines Zeichens Senior VP und Vorsitzender der visuellen und technischen Abteilung, sieht in der neue Hardware-Generation nicht nur Vorteile.
Seiner Meinung nach würde das ständige verbessern der visuellen Effekte bis zum Fotorealismus weitere Probleme nach sich ziehen. So meinte er, das ein fotorealischter Charakter gar nichts nützt, solange dessen Animationen nicht glaubhaft sind. Das schlimmste was ein Entwickler tun könnte um einen Charakter realistischer zu machen ist die Polygonzahl zu erhöhen, sofern man die Animationen in gleicher oder sogar besserer Weise voranbringen könnte. Dazu sagte er: "All characters don't have to be photo-realistic. We can go down on the modelling curve and make animation that makes characters very entertaining and believable, but aren't necessarily trying to look just like live action."
Eine weitere wichtige Angelegenheit seien die "schauspielerischen Fähigkeiten" der Charaktere. Während diese bei Figuren die sehr gut auf die Eingaben des Spielers reagieren nicht so wichtig sind, sieht die Sache bei Zwischensequenzen ganz anders aus. Dort ist sich Entis sicher, dass die Latte noch ein gutes Stück höher gelegt wird.
Eine amüsante Sache hat Entis ebenfalls erwähnt. Gerade EA ist für seine fast fotorealistischen Charaktere in Spielen wie Fight Night oder Tiger Woods PGA Tour Golf bekannt. Bei letzterem hat man wohl ganze Arbeit geleistet, denn Tiger Woods hat bei einer Demonstration der neuesten Charakermodelle gar nicht registriert das bereits das fertige Spiel auf dem Bildschirm lief, so überzeugend war das Charaktermodell. Entis Kommentar dazu: "We figured if you can fool a guy who sees that face in the mirror every day, it's got to be working."